Der Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz gehören nicht nur in Deutschland, sondern auch auf Ebene der Europäischen Union (EU) zu den wichtigen Zielen der Energiepolitik. Deshalb haben einzelne, bereits national als notwendig gekennzeichnete Projekte auch auf EU-Ebene einen besonderen Status:
Für die Entwicklung des EU-Energiebinnenmarktes wichtige Netzausbauprojekte werden als „Projekte von gemeinsamem Interesse“ oder PCI-Vorhaben (projects of common interest) definiert.
Hierbei handelt es sich um Netzausbauprojekte, deren Realisierung bestehende Lücken in der Infrastruktur des europäischen Energienetzes schließt und so dazu beiträgt, die Versorgungssicherheit und den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf EU-Ebene zu verbessern.
Zu den weiteren Kriterien für PCI-Vorhaben zählen der wirtschaftliche, der soziale und der ökologische Nutzen der Vorhaben sowie positive energiewirtschaftliche Auswirkungen des Vorhabens auf mindestens zwei Mitgliedstaaten.
Folgende 50Hertz-Netzausbauprojekte haben den Status eines PCI-Vorhabens:
Die gesetzliche Grundlage für die projects of common interest liefert die Verordnung (EU) Nr. 347/2013 zur Entwicklung transeuropäischer Netze. Sie dient dazu, die energiepolitischen Ziele der EU umzusetzen und so zu einem funktionierenden Energiebinnenmarkt und zu weiterer Versorgungssicherheit beizutragen.