Bedingt durch die Energiewende werden im windreichen Norden des Landes immer größere Mengen Windstrom produziert, während im Süden weiterhin Haushalte und Industrie sicher mit Strom versorgt werden müssen. Der SuedOstLink soll deshalb Strom in Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) vom Nordosten in den Süden Deutschlands transportieren.
Der SuedOstLink ist rund 540 Kilometer lang und reicht von Wolmirstedt bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt bis zum Standort Isar bei Landshut in Bayern. Im SuedOstLink sollen zwei Gleichstromverbindungen realisiert werden (siehe Info-Kasten unten).
Vorhabenträger für den nördlichen Teil des SuedOstLinks ist 50Hertz. Den südlichen, bayerischen Teil verantwortet Übertragungsnetzbetreiber TenneT.
Beide Verbindungen sollen mit 525 Kilovolt Spannung jeweils eine Leistung von 2.000 Megawatt übertragen. Die Stromstärke liegt bei 3.800 Ampere. Festlegungen im Bundesbedarfsplangesetz machen die Erdverkabelung für HGÜ-Vorhaben seit 2015 zum Regelfall. Freileitungsabschnitte sind nur noch in eng begrenzten Ausnahmen möglich.
Im Frühjahr haben parallel zum Planfeststellungsverfahren erste, vorgezogene Baumaßnahmen begonnen. Diese Maßnahmen wurden durch die Bundesnetzagentur genehmigt. Sie sind klar abgrenzbar, umkehrbar, in der Art der Realisierung unstrittig und erfolgen mit Zustimmung von Flurstückseigentümerinnen und -eigentümern sowie in Abstimmung mit Bewirtschafterinnen und Bewirtschaftern.
Nach Erhalt der Planfeststellungsbeschlüssen sollen ab 2025 die Baumaßnahmen in der Breite beginnen.
Kurzdarstellung des SuedOstLinks