Bedingt durch die Energiewende werden im windreichen Norden des Landes immer größere Mengen Windstrom produziert, während im Süden weiterhin Haushalte und Industrie sicher mit Strom versorgt werden müssen. Der SuedOstLink soll deshalb Strom in Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) vom Nordosten in den Süden Deutschlands transportieren.
Der SuedOstLink ist rund 540 Kilometer lang und reicht von Wolmirstedt bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt bis zum Standort Isar bei Landshut in Bayern. Im SuedOstLink sollen zwei Gleichstromverbindungen realisiert werden (siehe Info-Kasten unten).
Vorhabenträger für den nördlichen Teil des SuedOstLinks ist 50Hertz. Den südlichen, bayerischen Teil verantwortet Übertragungsnetzbetreiber TenneT.
Beide Verbindungen sollen mit 525 Kilovolt Spannung jeweils eine Leistung von 2.000 Megawatt übertragen. Die Stromstärke liegt bei 3.800 Ampere. Festlegungen im Bundesbedarfsplangesetz machen die Erdverkabelung für HGÜ-Vorhaben seit 2015 zum Regelfall. Freileitungsabschnitte sind nur noch in eng begrenzten Ausnahmen möglich.
Am 19. Dezember 2024 hat 50Hertz den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt B durch Thüringen und Sachsen erhalten. Ab 2025 beginnen daher die Baumaßnahmen in diesem Abschnitt auf voller Länge.
Für die Abschnitte A1 und A2 durch Sachsen-Anhalt läuft das Planfeststellungsverfahren noch bis ins Frühjahr 2025.
In allen drei Abschnitten laufen seit Frühjahr 2024 einzelne vorgezogene Baumaßnahmen erfolgt. Diese Maßnahmen waren durch die Bundesnetzagentur vorab genehmigt worden.
Kurzdarstellung des SuedOstLinks