Regelenergie wird von Übertragungsnetzbetreibern zum Ausgleich von unvorhergesehenen Schwankungen zwischen Stromerzeugung und Stromentnahme eingesetzt.
Elektrische Energie lässt sich nicht in großen Mengen speichern. Daher muss zu jedem Zeitpunkt exakt so viel elektrische Energie erzeugt werden, wie verbraucht wird. Ungleichgewichte zwischen Stromeinspeisung und Stromentnahme werden zunächst über die Verrechnung (Saldierung) bzw. Ausregelung der Abweichungen mehrerer Netzgebiete (Bilanzkreise) untereinander minimiert. Verbleibende Abweichungen in der Systembilanz müssen durch den Einsatz von Regelenergie ausgeglichen werden.
Dabei unterscheidet man zwischen Regelleistung (der Leistungsvorhaltung) und Regelarbeit (eingesetzter Regelleistung). Um jederzeit über genügend Kapazität verfügen zu können, wird Regelleistung über eine Beschaffungsplattform ausgeschrieben und von qualifizierten Anbietern (Erzeugern sowie Händlern) vorgehalten. Im Bedarfsfall wird die reservierte Regelenergie abgerufen.
Auf diesen Seiten finden Sie Daten zu der von 50Hertz ausgeschriebenen und eingesetzten Regelenergie, ältere Veröffentlichungen im Archiv, weitere Informationen zur Beschaffung von Regelenergie und zur Präqualifikation hier. Zum Thema Bilanzkreisabrechnung können Sie sich hier informieren.