Unser Antrag auf Bundesfachplanung für den Abschnitt Nord umfasst rund 370 Seiten Text und Tabellen. Dazu kommen acht Anlagen und schließlich elf Karten. Wir fassen hier die wichtigsten Ergebnisse unserer bisherigen Auswertungen zusammen und geben Ihnen einige Hinweise, wie Sie sich Antrag, Anlagen und Karten erschließen können.
Ziel des Antrags ist die Darstellung des Projektes in seiner technischen Ausprägung und den sich daraus ergebenden möglichen Auswirkungen auf sein Umfeld: Was bedeutet die neue Leitung für die Natur, für die Siedlungen, die Infrastrukturen wie Straßen, Wasserversorgung oder Schienenwege? Dazu wurden Informationen zusammengetragen und geprüft, inwiefern andere Interessen berührt sein könnten.
Dies geschah zunächst entlang der bestehenden 220-kV-Leitung, die ersetzt werden soll. Außerdem wurde aber geprüft, ob es alternative Routen geben könnte, auf denen eine neue Stromleitung vielleicht besser verlaufen sollte.
Darum besteht das wichtigste Ergebnis aus der Beschreibung der möglichen Korridore, in denen eine neue Freileitung verlaufen könnte. Außerdem wurden diese Korridore nach bestimmten Kriterien miteinander verglichen. Das Resultat ist ein Vorschlag, den 50Hertz mit dem Antrag zur Diskussion stellt.
Der Vorschlagskorridor für den Abschnitt Nord ist tatsächlich eine Kombination aus neuen Korridor-Abschnitten und Bereichen der Bestandsleitung. Die folgende Karte zeigt ihn als hellblauen Streifen. Dunkelblau sind dagegen mögliche Alternativen dargestellt. Währenddessen können der graue Abschnitt und die nur im Umriss dargestellten Bereiche im Kreis Nordhausen entfallen. Bei Letzteren ist nach unserer Analyse eine Passage nicht möglich.