50Hertz hat ein ambitioniertes Ziel: Bis 2032 wollen wir den Stromverbrauch in unserem Netzgebiet rein rechnerisch zu 100% aus Erneuerbaren Energien decken. Das ist für alle Stromverbraucher wie Rechenzentren, Chemie-, Metall-, Papier- und Glasindustrie oder Automobilwerke wichtig, die ihre Prozesse und Produktion zügig dekarbonisieren möchten und dafür verlässlich Strom aus Erneuerbaren Energien benötigen. Und damit ausreichend Strom aus Erneuerbaren Energien verfügbar ist, unterstützen wir Vorhabenträger großer PV- und Windparks dabei, sich an unser Netz anzuschließen.
Wichtiger Hinweis: Neues Verfahren für Netzanschlussanträge in Vorbereitung
Der massive Anstieg an entnahmeseitigen Netzanschlussanträgen in jüngerer Zeit lässt eine deutliche Überzeichnung aller kurzfristig verfügbaren Anschlusskapazitäten erkennen. Das bisher praktizierte „Windhund-Verfahren“ bei der Ausreichung von Netztechnischen Stellungnahmen an Anschlusspetenten ist an seine Grenzen gekommen und muss ersetzt werden durch ein Verfahren, welches zu bestimmten Stichtagen ein Gesamtbild der Antragslage erfasst, mit den netzplanerischen Möglichkeiten abgleicht und konkrete Anschlussperspektiven aufzeigt. In Knappheitssituationen werden geeignete Verteilungs- und Priorisierungsmechanismen erforderlich sein. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat aktuell ein „Verfahren zur Zuteilung von Entnahmeleistungen aus Netzebenen oberhalb der Niederspannung“ zur Konsultation gestellt. 50Hertz wird sich an der Positionierung der BNetzA orientieren und zeitnah, voraussichtlich in Q2 2025, ein neues Netzanschlussverfahren vorstellen und in Kraft setzen. In der Zwischenzeit können keine neuen entnahmeseitigen Netzanschlussanträge bearbeitet werden.