Der Generationswechsel, den die neue Netzanbindung Südharz mit sich bringt, findet auch bei den Umspannwerken statt. Sie bilden die Knoten im Stromnetz und verbinden das Verteilnetz des Regionalversorgers mit dem Übertragungsnetz von 50Hertz. Mit der alten Leitung werden folglich die Transformatoren in den Umspannwerken Wolkramshausen und Vieselbach abgelöst.
Den jeweiligen Anfangs- und Endpunkt für den Abschnitt Süd bilden die Umspannwerke Vieselbach und Wolkramshausen. Für den Abschnitt Nord sind es Wolkramshausen und ein neu zu errichtendes Umspannwerk bei Querfurt im Saalekreis. Aus rechtlichen Gründen heißt dieser Netzverknüpfungspunkt im Genehmigungsprozess „Schraplau/Obhausen“, weil der künftige Bauplatz auf der Grenze der beiden Gemarkungen Schraplau und Obhausen liegt.
Die Umspannwerke werden nach den Vorgaben des § 4 Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigt. Genehmigungsbehörde ist die jeweils zuständige Untere Immissionsschutzbehörde. Dabei wird geprüft, ob die Anlage allen geltenden gesetzlichen Anforderungen entspricht. Insbesondere Emission durch Geräusche und die entstehenden elektrischen Anlagen, sowie der zwingend erforderliche Eingriff in Natur und Landschaft werden dabei betrachtet.